Qualitätsdialog

Qualitätsdialog 2024: „Studierbarkeit, Studienabbruch, Studienerfolg“

26.06.2024, 10 Uhr bis ca. 15:35 Uhr

Virtuell über Zoom

Inhalt

Aus dem Bericht des Vorsitzenden des Wissenschaftsrats zu aktuellen Tendenzen im Hochschulsystem Was kommt nach dem Wachstum? Der demografische Wandel erreicht das Hochschulsystem vom 16. Januar 2024 ist deutlich geworden, dass als Konsequenz des demografischen Wandels Studierbarkeit, Studienabbruch und Studienerfolg an Bedeutung zunehmen. Das Kriterium der ‚Studierbarkeit‘ ist in all seinen Dimensionen ein entscheidender Faktor für ein erfolgreiches Studium, weswegen es auch einen zentralen Aspekt der Qualitätssicherung und -weiterentwicklung von Studiengängen und damit von Akkreditierungsverfahren darstellt.

Dabei handelt es sich nur auf den ersten Blick um ‚rein formale‘ Aspekte wie etwa Regelstudienzeit, Überschneidungsfreiheit von Lehrveranstaltungen, Arbeitsbelastung sowie Prüfungsdichte und -organisation, Modulstruktur und Monitoring-Maßnahmen; vielmehr schwingt die Frage nach der Studierbarkeit bei der Betrachtung fast aller weiterer in Akkreditierungsverfahren relevanten Kriterien mit.

Im diesjährigen Qualitätsdialog werden Studierbarkeit, Studienabbruch und Studienerfolg daher als multifaktorielle Konstrukte beleuchtet. Neben der Studierbarkeit von Präsenzstudiengängen in der Regelstudienzeit stehen deshalb auch die divergierende Studierendenwirklichkeiten im Fokus. So gehen Studierende parallel zum Studium vermehrt Erwerbstätigkeiten nach, was sich in unterschiedlichen Studienformen (Teilzeit, berufsbegleitend, dual, Fernstudium) widerspiegelt und dadurch vielfältige Anforderungen an die Studierbarkeit mit sich bringt. Auch eröffnet digitaler Wandel neue Chancen, die Studierbarkeit zu erhöhen – bringt aber gleichermaßen Herausforderungen mit sich. Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen – um hier nur zwei zu nennen – auf Studienerfolg? Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Frage nach Übergängen in den unterschiedlichen Phasen des Studiums dar: Wie können Studiengänge so gestaltet werden, dass innerhalb des Student Life Cycles aus potentiellen Bruchstellen glattere Nahtstellen werden? Und nicht zuletzt stellt sich die Frage nach dem Stellenwert des Monitorings von ‚Studienerfolg‘ und dem Ableiten von Maßnahmen – nach dem Umgang mit den erhobenen Daten, aber auch nach studierenzentriert(er)en Alternativen zu ‚klassischen‘ bzw. standardisierten Evaluationsformaten.

Der Akkreditierungsrat lädt mit seinem diesjährigen Qualitätsdialog dazu ein, diese einander bedingenden Aspekte in den Fokus rücken und gemeinsam mit Studierenden, Hochschulleitung, Lehrenden, Mitarbeitenden des Qualitätsmanagements und Agenturen, aber auch Arbeitgebervertretungen und Hochschulforschenden aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, um so die vielfältigen Implikationen von Studierbarkeit, Studienabbruch und Studienerfolg zu beleuchten.

Moderator:     Dr. Jan-Martin Wiarda


Programm

10:00 Uhr: Begrüßungstalk: Dr. Jan-Martin Wiarda und Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Bargstädt, Vorsitzender des Akkreditierungsrates

10:15 Uhr: Impulsbeitrag mit anschließenden Verständnisfragen
Prof. Dr. Philipp Pohlenz, Professor für Hochschulforschung und Professionalisierung der akademischen Lehre, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

10:45 Uhr: Impulsbeitrag mit anschließenden Verständnisfragen
Luft Kettenbeil, stellv. studentisches Mitglied des Akkreditierungsrats

11:15 Uhr: Pause

11:30 Uhr: Impulsbeitrag „Was zeichnet ein erfolgreiches Studium aus? Die Perspektive der Wirtschaft.“ mit anschließenden Verständnisfragen
Julia Flasdick, Leiterin des Referats Hochschulpolitik, Forschungs- und Strukturfragen, Deutsche Industrie- und Handelskammer

12:00 Uhr:„Panel-Pitch“
Alle Panelleiterinnen und Panelleiter erläutern in etwa einer Minute, was in den jeweiligen Panels diskutiert werden soll. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entscheiden anschließend, in welches Panel      sie  gehen möchten.

12:15 Uhr: Mittagspause

12:45 Uhr: Parallele Panel

  1. Studierbarkeit in Zeiten gesellschaftlichen Wandels. Panelleitung: N.N.
  2. Studierbarkeit in Zeiten technologischen Wandels. Panelleitung: Dr. Jannica Budde, CHE Centrum für Hochschulentwicklung
  3. Herausforderungen in Übergängen des Student-Life-Cycles. Panelleitung: N.N.
  4. Kompetenzförderung und Erwartungsmanagement in allen Phasen des Studiums. Panelleitung: Julia Baumann-Alkan, Stellvertretung Abteilungsleitung Student Lifecycle Services, Programmleitung Talentscouting an der Ruhr-Universität Bochum
  5. ‚Studienerfolg‘: Der Stellenwert von Kennzahlerhebung und Umgang mit Daten. Panelleitung: Dr. Petra Suwalski, Leiterin Zentrales Qualitätsmanagement, Hochschule Bremen
  6. Unterschiedliche Fächer und Studienformen – unterschiedliche Evaluationsformen Panelleitung: N.N.

13:30 Uhr: Pause

13:45 Uhr: Ergebnisse der Panels werden vorgestellt

14:15 Uhr: Podiumsdiskussion „Studierbarkeit und Studienerfolg im Fokus der Akkreditierung“

  • Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Universität Koblenz
  • Prof. Dr. Philipp Pohlenz, Professor für Hochschulforschung und Professionalisierung der akademischen Lehre, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Luft Kettenbeil, stellv. studentisches Mitglied des Akkreditierungsrats
  • Dr. Aletta Hinsken, Stiftungsvorständin/Leiterin der Abteilung für Akkreditierung, Begutachtung und Zertifizierung, evalag
  • Sonja Bolenius, Referatsleiterin Hochschul- und Wissenschaftspolitik, DGB

15:00 Uhr: Vorstellung Graphic Recording

15:15 Uhr: Abschlussworte: Dr. Jan-Martin Wiarda und Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Bargstädt, Vorsitzender des Akkreditierungsrates

Anmeldung

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldung ist erforderlich und bis zum 24.06.2024 hier möglich.


Vergangene Veranstaltungen in der Übersicht:

Qualitätsdialog 2023 - "Diversität an Hochschulen – Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten für die Lehre"

Am 26.06.2023 ist der „Qualitätsdialog“ in die vierte Runde gegangen. Dieses Mal widmete sich der Akkreditierungsrat dem Thema „Diversität an Hochschulen – Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten für die Lehre“. Mit rund 240 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat die Veranstaltung großen Anklang gefunden.

Das Graphic Recording, also eine visuelle Begleitung der Veranstaltung, steht hier zum Download bereit. Die Präsentationen der Impulsvorträge von Bettina Jorzik zum Thema „Diversity an deutschen Hochschulen – was wird getan, was wird diskutiert?“ und von Martina Gaisch zum Thema „Perspektiven auf Lehre ‚all inclusive‘“ werden ebenfalls zur Verfügung gestellt.

Die Teilnehmenden konnten bereits vor dem Qualitätsdialog Themen und Fragen sammeln, diese digitale Pinnwand (Mural) können Sie hier einsehen.

 

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Inhalt

Mit der zunehmenden Diversität von Studierenden und Lehrenden an Hochschulen gewinnt das Thema auch für die Qualitätssicherung von Studiengängen in Deutschland an Bedeutung. Zentrale Fragen sind dabei, wie Studiengänge so gestaltet werden können, dass sie unterschiedlichsten Studierenden in verschiedenen Lebenslagen gerecht werden, oder wie Lehre dazu beitragen kann, dass eine vielfältige und inklusive Studienumgebung geschaffen wird.

Um dies zu diskutieren, lud der Akkreditierungsrat zum Qualitätsdialog 2023 ein, bei welchem verschiedenen Stakeholder zusammenkamen: Hochschulvertreterinnen und -vertreter, Lehrende, Studierende, Vertreterinnen und Vertreter der Berufspraxis sowie der Akkreditierungsagenturen, Akkreditierungsratsmitglieder und weitere Interessierte diskutieren darüber, welche Bedeutung Diversität für die Qualitätsentwicklung von Studiengängen und die Akkreditierung in Deutschland hat. Der Akkreditierungsrat hatte eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet, die diese Veranstaltung vorbereitet hat. Gemeinsam wurde beleuchtet, warum Diversität eine wichtige Rolle für eine hochwertige Lehre an Hochschulen spielt.

Die Veranstaltung, die per Graphic Recording begleitet wurde, bot zudem Raum für den Austausch von Erfahrungen und Good-Practice-Beispielen.

Programm

Qualitätsdialog „Diversität an Hochschulen – Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten für die Lehre“, 26.06.2023, 10 Uhr bis ca. 15:30 Uhr

Moderatorin:
Dr. Isabell Lisberg-Haag

10:00 Uhr: Begrüßungstalk
Dr. Isabell Lisberg-Haag und Prof. Dr. Carmen Leicht-Scholten (stellv. Mitglied des Akkreditierungsrates und Leiterin der AG Diversity, RWTH Aachen) im Gespräch über die Entwicklung der AG Diversity und die Spannbreite des Themas

10:15 Uhr: Das Dilemma des Akkreditierungsrates bei den Begutachtungen der Akkreditierungsanträge
Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Bargstädt, Vorsitzender des Akkreditierungsrates, Bauhaus-Universität Weimar

10:30 Uhr: Impuls „Diversity an deutschen Hochschulen – was wird getan, was wird diskutiert?“ mit anschließenden Verständnisfragen
Bettina Jorzik, Stifterverband

11:15 Uhr: Pause

11:25 Uhr: Impuls „Perspektiven auf Lehre ‚all inclusive‘“ mit anschließenden Verständnisfragen
Mag.a Dr.in Martina Gaisch, Wissenschaftliche Leitung Diversity Management, FH Oberösterreich

12:10 Uhr: „Panel-Pitch“
Alle Panelleiterinnen und Panelleiter erläutern in etwa einer Minute, was in den jeweiligen Panels diskutiert werden soll. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entscheiden anschließend, in welches Panel sie gehen möchten.

12:20 Uhr: Mittagspause

13:00 Uhr: Parallele Panel

  • Diversität aus Studierendensicht, Leonie Ackermann (fey/feys), Universität Bamberg
  • Diversität aus Sicht der Lehrenden, Zeynep Demir (M. Sc.), Universität Bielefeld
  • Diversität aus Sicht der Verwaltung, Felix Schaap (M. A.), RWTH Aachen, Abteilung 6.2 – Lehre
  • Diversität aus Sicht der Hochschulleitung, Prof. Dr.-Ing. Josef Rosenkranz, Prorektor Studium, Lehre und Internationales an der FH Aachen
  • Diversität aus Sicht der Agenturen, Dr. Aletta Hinsken, Stiftungsvorständin bei evalag
  • Diversität aus Sicht der Berufspraxis, Dr. Katharina Höhn, Mitglied des Akkreditierungsrates, Vorstandsmitglied des Bildungsverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV e.V.) und Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Versicherungsakademie (DVA) GmbH

13:45 Uhr: Pause

14:00 Uhr: Ergebnisse der Panels werden vorgestellt

14:20 Uhr: Podiumsdiskussion „Studiengänge gestalten – diversitätssensibel und realistisch“

15:00 Uhr: Vorstellung Graphic Recording

15:15 Uhr: Feedback und Ende

„Qualitätsdialog 2022 – Lehramtsbildung“

Am 08.06.2022 hat die dritte Ausgabe des „Qualitätsdialog“, diesmal zu lehramtsbildenden Studiengängen, stattgefunden. Rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben mit den Vortragenden und in zwei parallelen Panel-Sessions verschiedene Themen aus der Handreichung „Qualitätsentwicklung durch Akkreditierung fördern – der Blick auf lehramtsbildende Studiengänge“ diskutiert. Moderiert wurde die Veranstaltung auch dieses Mal von Herrn Jan-Martin Wiarda.

Hierfür danken wir Ihnen und freuen uns auf den Qualitätsdialog 2023, der dem Thema „Diversity“ gewidmet sein wird.

Das Mural finden Sie hier und zum Mentimeter gelangen Sie hier.

Hier finden Sie die finale Fassung der Handreichung „Qualitätsentwicklung durch Akkreditierung fördern – der Blick auf lehramtsbildende Studiengänge“, die der Akkreditierungsrat am 22.09.2022 auf seiner 114. Sitzung verabschiedet hat.

 

Inhalt

Lehramtsbildende Studiengänge unterliegen in ihrer Konzeption, Durchführung und Qualitätssicherung besonderen Anforderungen, die nach Land und teilweise Hochschule differieren können. Zudem sind sie zumeist Kombinationsstudiengänge mit verschiedenen Teilstudiengängen, da gemäß den Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz zwei Fächer und Erziehungswissenschaften studiert werden. Dies alles in Akkreditierungsverfahren angemessen abbilden und bewerten zu können, stellt eine besondere Herausforderung dar.

Eine interne Arbeitsgruppe des Akkreditierungsrates hat sich auf verschiedenen Ebenen dem Thema genähert und eine Handreichung „Qualitätsentwicklung durch Akkreditierung fördern – der Blick auf lehramtsbildende Studiengänge“ erarbeitet. Im Rahmen des Qualitätsdialoges wird die Handreichung vorgestellt und diskutiert. Dabei werden die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einbezogen in die abschließende Beschlussfassung des Akkreditierungsrates.

Die Handreichung wird unter Berücksichtigung der Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Qualitätsdialogs zurzeit überarbeitet. Nach Verabschiedung der überarbeiteten Handreichung durch den Akkreditierungsrat wird sie auf der Homepage des Akkreditierungsrates wieder veröffentlicht.

 

Programm

Qualitätsdialog Lehramtsbildung – 08.06.2022, 10:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr

Moderator: Herr Jan-Martin Wiarda

10:00 Uhr: Begrüßung durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Bargstädt (Vorsitzender des Akkreditierungsrates, Bauhaus-Universität Weimar) und Herrn Prof. Dr. Holger Burckhart (stellvertretender Vorsitzender des Akkreditierungsrates, Rektor der Universität Siegen).

10:10 Uhr: Umfrage zu den Erwartungen der Veranstaltung

10:20 Uhr: Herr Wiarda im Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Holger Burckhart und Frau Martina Oesterle (Leiterin Referat 43 Pädagogische Hochschulen, Lehrerbildung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg) zu der Handreichung „Qualitätsentwicklung durch Akkreditierung fördern – der Blick auf lehramtsbildende Studiengänge“.

10:50 Uhr: „Panel-Pitch“ I

10:55 Uhr: Paralelle Panel I

  • Lehramtsbildung in der Systemakkreditierung
    Panelleiter: Herr Prof. Dr. Holger Burckhart, stellvertretender Vorsitzender des Akkreditierungsrates, Rektor der Universität Siegen
  • Lehramtsmodell und Bündelung
    Panelleiterin: Frau Dr. Simone Kroschel, Bereichsleitung Programmakkreditierung, AQAS e.V.
  • Ausstattung und Fachdidaktik
    Panelleiter: Herr Prof. Dr. Hans-Joachim Roth, Mitglied des Akkreditierungsrates, Universität zu Köln

11:40 Uhr: Pause

11:50 Uhr: „Panel-Pitch“ II

11:55 Uhr: Paralelle Panel II

  • Kultur der Lehramtsbildung
    Panelleiter: Herr Prof. Dr. Uwe Schmidt, Ständiger Gast im Akkreditierungsrat, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Verhältnis von Theorie und Praxis
    Panelleiterin: Frau Prof. Dr. Christine Bescherer, stellvertretendes Mitglied im Akkreditierungsrat, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
  • Inklusion in der Lehramtsbildung
    Panelleitung: Frau Prof. Dr. Natascha Korff, Professorin für Inklusive Pädagogik, Schwerpunkt Didaktik, Universität Bremen

12:40 Uhr: Mittagspause

13:15 Uhr: Ergebnissicherung Podium mit Leiter*innen der Panels

13:50 Uhr: Interaktive Diskussion mit Leiter*innen der Panels und der beruflichen Praxis (Herr Dr. Andreas Keller, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW)

14:35 Uhr: Resümee

14:50 Uhr: Themen / Stichworte für den Qualitätsdialog Diversity 2023

„Qualitätsdialog 2021 –
Duale Studiengänge aus der Perspektive der Akkreditierung“

Die Resonanz auf die Veranstaltung war groß: Knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben unter der Moderation von Herrn Jan-Martin Wiarda den Vortragenden und Panellistinnen und Panellisten zugehört, Fragen gestellt und mitdiskutiert. Hierfür danken wir Ihnen herzlich und freuen aus auf die Wiederauflage des Qualitätsdialogs im nächsten Jahr mit einem neuen Thema.

Zur Präsentation von Herrn Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer gelangen Sie hier.
Die beiden Murals finden Sie hier und hier, zum Mentimeter gelangen Sie hier.

Inhalt

Duale Studiengangsmodelle haben sich an den deutschen Hochschulen fest etabliert. Dabei sind sie untereinander sehr differenziert ausgestaltet. Ihre Einteilung in ausbildungsintegrierende, praxisintegrierende und berufsintegrierende Studiengänge macht die unterschiedlichen Zielgruppen und didaktischen Zielsetzungen schon im Begriff deutlich.
Mit der Zunahme der Anzahl an dualen Studiengängen ging auch eine breite bildungspolitische Diskussion über die Bewertung und Gestaltung dieser Modelle einher, die in der Neuordnung des Akkreditierungssystems mit dem Begriff der „Verzahnung“ Eingang in die rechtlichen Grundlagen für die Akkreditierung gefunden hat. In den Regelungen des alten Systems waren diese Studiengänge noch weitgehend unbestimmt und sollten als „Studiengänge mit besonderem Profilanspruch“ in der Akkreditierung unter Bezug auf ihre eigene spezifische Zielsetzung begutachtet werden. Im Gegensatz dazu gibt die Musterrechtsverordnung jetzt in ihrer Begründung einen Rahmen für deren Akkreditierung vor: „Ein Studiengang darf als ‚dual‘ bezeichnet und beworben werden, wenn die Lernorte (mindestens Hochschule/Berufsakademie und Betrieb) systematisch sowohl inhaltlich als auch organisatorisch und vertraglich miteinander verzahnt sind.“
In seinem zweiten Qualitätsdialog möchte der Akkreditierungsrat die Bedeutung dieses Rahmens für die Begutachtung und Bewertung dualer Studiengänge in Akkreditierungsverfahren näher beleuchten.

Programm

Qualitätsdialog dual – 21.06.2021, 10:00 Uhr bis ca. 13:20 Uhr
Moderator: Herr Jan-Martin Wiarda

10:00 Uhr: Begrüßungstalk: Herr Wiarda mit Herrn Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Bargstädt (Vorsitzender des Akkreditierungsrates, Bauhaus-Universität Weimar) und Herrn Dr. Alexander Weber (Koordinator Programmakkreditierung, Geschäftsstelle Akkreditierungsrat)
10:10 Uhr: Impulsvortrag: Herr Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer (Leiter Institut für Duale Studiengänge, Hochschule Osnabrück) mit anschließender Fragerunde
10:40 Uhr: Kurze Einführungsinterviews, Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

11:05 Uhr: Pause mit wonder.me
11:25 Uhr: Umfrage
11:35 Uhr: Fish Bowl mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Einführungsinterviews
12:25 Uhr: Pause
12:35 Uhr: Podium: erstes Fazit, Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

  • Herr Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Bargstädt
  • Herr Timo Gayer
  • Frau Dr. Isabel Rohner, BDA
  • Herr Raphael Chuleck, Absolvent eines dualen Studiums

13:20 Uhr: Feedback und Ende

Wissenschaftliche Weiterbildung und Lebenslanges Lernen haben in den letzten Jahren für die Hochschulen an Bedeutung gewonnen. Spätestens mit dem Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschule“ wird dies auch von Seiten der Politik stark unterstützt. Die zunehmende Institutionalisierung von Weiterbildungsangeboten an Hochschulen wirft die Frage auf, welche Qualitätsstandards für weiterbildende Studiengänge und Zertifikate zugrunde gelegt werden können – nicht zuletzt, da berufsbegleitende, online-gestützte Lernarrangements nicht-traditionelle Studierende als Zielgruppe haben und zunehmend über nationale Grenzen hinweg angeboten werden. Es stellt sich die Frage, ob die bisherigen Qualitätsanforderungen aus der grundständigen Lehre für die wissenschaftliche Weiterbildung ebenfalls Gültigkeit besitzen oder ob spezifische Standards erforderlich sind.

Programm:

Im Zuge des Qualitätsdialogs am 16.09.2019 folgten nach einem Grußwort von Prof. Dr. R. Grimm (Vorsitzender des Akkreditierungsrats) zwei Inputs: Prof. Dr. Heinke Röbken (Universität Oldenburg) referierte zum Thema „Qualitätsstandards in der wissenschaftlichen Weiterbildung und ihre Umsetzung im Kontext der Projekte mint.online und PuG“. Die beiden Verbundprojekte wurden im Rahmen des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschule“ von der Universität Oldenburg koordiniert und haben den Aufbau berufsbegleitender Studienangebote in MINT-Fächern und den Pflege- und Gesundheitswissenschaften zum Ziel. Der anschließende Vortrag von Dr. Anke Rigbers (evalag) fokussierte die Zertifizierung von Programmen der wissenschaftlichen Weiterbildung.

Nach einer Diskussion konnten die Teilnehmenden dann in zwei parallelen Workshops selber aktiv werden: Workshop A beschäftigte sich mit dem Thema „Qualitätsstandards und Qualitätssicherung in der wissenschaftlichen Weiterbildung“; in Workshop B wurde die „Qualitätssicherung der wissenschaftlichen Weiterbildung in der Systemakkreditierung“ diskutiert. Der Qualitätsdialog endete mit einer Ergebnissicherung.